© Jürgen Evert
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Fotogedanken
Anmerkungen zu meiner Art des Fotografierens
Bei mir bilden Wandern und Fotografieren eine Einheit.
Woher kommen die Motive
Da wird zuerst bei GoogleMaps und in Wanderkarten nach Routen gesucht. Wichtig dabei für mich,
Runden zu finden, die Bundes- und Landesstraßen ausschließen. Das ist gar nicht so einfach, denn
viele Wege sind heute wegrationalisiert, asphaltiert oder verwildert. Die Runden zwischen 10 und 20 km
sollten abwechslungsreich sein und zu Wetter und Jahreszeit passen.
Ob die Auswahl auch für Fotos erfolgversprechend sind, zeigt sich allerdings erst vor Ort. Das ist natürlich
von der Tageszeit und dem Wetter anhängig. Ich habe z. B. in der Nähe, in den Güstrower Domwiesen
wundervolle Aufnahmen am frühen Morgen gemacht. Eine Stunde später wäre keines der Motive den
Druck auf den Auslöser wert.
Die Bildbearbeitung
RAW - Rohdatenformat ist für mich existentiell. Das heißt, die Fotos müssen erst „entwickelt“ werden.
JPG hat einfach einen zu kleinen Helligkeitsbereich. Bildteile im hellen Himmel oder in einer dunklen
Ecke sind bei JPG unwiederbringlich weg. Bei RAW lässt sich aber aus diesen Bereichen noch vieles
wiederherstellen. Auch der Weißabgleich lässt sich gut anpassen.
Nach verschiedenen RAW - Konvertern, die ich getestet habe, gefällt mir doch Lightroom am Besten.
Danach werden die Bilder in Photoshop Elements geladen und mit dem kostenlosen Plugin von
Google Color Efex. Dort lassen sich mit „Pro Contrast“ oder „Darken / Lighten“ oder den vielen anderen
Filtern die Bilder optimal verbessern. Mit Photoshop Elements nutze ich eigentlich nur noch die
Unschärfemaske
Die Technik
Da ich es ehrlich gesagt leid war, die ganzen Objektive mit der
Spiegelreflexkamera mitzuschleppen, nutze ich heute nur noch die
kleinen Powershot der G-Serie von Canon. Bei der G3x kann ich sogar
einen Polfilter vorsetzen. So habe ich in meiner kleinen Fototasche
Technik, um Motive von ca. 17 bis 400mm abzulichten. Mit einer Blende
bis runter auf 1,8 auch bei ungünstigem Licht einsetzbar.
Ein Stativ wird nur in seltenen Fällen genutzt, es schränkt einfach die
Bewegungsfreiheit ein.
Die Archivierung
Mit der Anzahl meiner Fotos nährere ich der der Zahl von 100.000. Da ist natürlich eine gewisse Ord-
nung von Nöten. Die Fotos werden mit Ihren Originaldateien in Jahresscheiben abgelegt.
Obwohl es sehr aufwändig ist auch eine Verschlagwortung und die Georeferenzierung mit
Lightroom sind für mich wichtige Angelegenheiten, um die Fotos später wiederzufinden.
Das beste Archivierungsprogramm ist für mich nachwievor Picasa. Warum Google dieses tolle
Programm eingestellt hat mir schleierhaft. Die derzeitigen online tools von Google leisten beiweiten
nicht so kompakt die vielen Aufgaben. Noch funktioniert es lokal. Es lädt mir sogar die Fotoalben in
Google-Fotos, allerdings werden diese nicht mehr auf den Google+ Seiten gepostet.